Aufbau eines Pizzaofens

Sie möchten einen Pizzaofen bauen? Hier finden Sie Beispiele und Hinweise wie Sie dies bewerkstelligen. Generell sind Ihrer Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt.

Generell gilt: Für die Einhaltung der Brandschutzmaßnahmen ist der Bauherr verantwortlich!

Das gilt für den Aufbau und auch für den sicheren Betrieb. Bei einem Aufbau mitten auf der grünen Wiese kann nicht allzu viel passieren. Trotzdem ist auch hier Vorsicht geboten, ähnlich wie beim Holzkohlengrillen. Niemals mit brennbaren Flüssigkeiten anheizen, auf Funkenflug achten, nur natürliches, trockenes Brennholz verwenden usw. Wenn Sie ihren Ofen in, oder nahe an ein Gebäude stellen möchten, sollten Sie unbedingt den Rat eines Fachmannes in Anspruch nehmen. Ihr zuständiger Schornsteinfeger ist hier der richtige Ansprechpartner. Ratsam ist es auch vor dem Bau Ihres Ofens mit den angrenzenden Nachbarn zu sprechen.

Im Web finden Sie zahlreiche Anleitungen wie Sie einen guten Pizzaofen bauen können, eine sehr gute Beschreibung hat z.B. Herr Spörl auf www.pizzaofen-bauanleitung.de geschrieben.

Mobilen Pizzaofen bauen

Vor einiger Zeit haben wir einen Mobilofen zur Vermietung aufgebaut. Unseren zugehörigen Erfahrungsbericht finden Sie, wenn Sie hier klicken.

Fundament und Bodenplatte

Errichten sie ein Fundament, einen Sockel bzw. eine Unterkonstruktion und auf passender Höhe eine Betonplatte. Statt der Betonplatte können sie auch Fertigteilstürze, aus Ziegelmaterial oder Blähton wie sie im Wohnungsbau eingesetzt werden, verwenden.

Grundplatte

Diesen “Steintisch” können Sie auf verschiedene Arten dämmen. Wir empfehlen mittlerweile Calcium-Silikat Platten zu verwenden. Diese lassen sich mit einer Säge oder einem guten Messer einfach zuschneiden und dämmen sehr gut nach unten.

Eine alternative Möglichkeit ist es in ein Mörtelbett eben ausgerichtet eine ca. 10 cm dicke Schicht aus Porenbetonsteinen zu legen. Diese Steine sind im Baustoffhandel besser unter dem Markennamen YTONG oder HEBEL bekannt. Darauf werden dann die Basisplatten des Ofens in ein eben abgezogenes Mörtelbett gelegt.

Früher wurde das Isolierbett auch gern aus zerschlagenem Glas hergestellt. Auch das ist eine Möglichkeit, wird aber immer seltener gemacht.

Die Tischplatte ist aus Fertigziegelstürzen gebaut. So spart man sich die Schalarbeiten für eine Betonplatte. Die Grundplatte des Ofens liegt hier auf einer ca. 2 cm dicken, druckfesten Mineralwollematte. Alternativ kann auch eine ca 10 cm starke Schicht aus Porenbeton zwischen die Tischplatte und die Grundplatten des Bausatzes eingebaut werden.

Alternativ können auch druckfeste Mineralwolleplatten unter der Bodenplatte des Bausatzes zur besseren Wärmedämmung nach unten eingebaut werden, wie auf dem Foto zu sehen.

Kuppel

Die Kuppelteile werden jetzt auf die Basisplatten gestellt. Wir empfehlen keinen Schamottemörtel oder Feuerzement in die Fugen zwischen den Kuppelteilen einzubringen. Auch der Aufsatz für den Rauchrohranschluß muß mit Schamottemörtel aufgemauert werden. Um den Ofen rauchdicht zu machen, werden nun die Fugen zwischen den Kuppelteilen von außen mit einem ca. 20 cm breiten Streifen aus Schamottemörtel abgedichtet. In diese Mörtelschicht kann zur Verbesserung der Rissesicherheit ein engmaschiges Drahtnetz (sog. Hasendraht) mit eingebettet werden.

Alternativ kann auch die ganze Kuppel des Ofens mit einer ca. 5 cm dicken Schicht aus geschmeidigem Ton, Lehm, Perlite oder Magerbeton bedeckt werden.

Dämmung

Die gesamte Kuppel wird nun mit Keramikfaser oder Mineralwolle umhüllt. Wir empfehlen Keramikfaser zumindest für die erste Schicht direkt am Ofen zu verwenden, denn diese hat bessere Dämmeigenschaften und höhere Temperaturfestigkeit als Mineralwolle. Die Dämmmatten fixieren sie am besten mit Fliesenkleber an der Ofenkuppel und befestigen darüber Ziegelrappitz oder Hasendraht, falls die Oberfläche des Ofens verputzt werden soll, wie auf dem Beispielfoto zu sehen ist. Die Wärmedämmschicht sollte mindestens 5 cm, besser 10 cm dick sein.

Bei diesem Ofen wurde Ziegelrappitz als Putzträger über der Wärmedämmung angebracht. Man kann aber auch normales Drahtgewebe (Hasendraht) verwenden.

Natürlich können sie den Bausatz auch ummauern oder mit anderem Material verkleiden. Die Verkleidung bzw. Ummauerung des Ofens sollte einen Mindestabstand zur Brennkammer von 10 cm auf der Oberseite und 5 cm seitlich unten haben. Der verbleibende Raum zwischen Brennkammer und Ummauerung wird mit Glas- oder Steinwolle ausgefüllt oder mit einer Schüttung z.B. Blähton / Perlit / Vermiculite.

Kamin

Nun wird ein Ofenrohr aus Eisen oder Edelstahl von der Rauchrohranschlussöffnung zum Schornstein verlegt. Dieses (Edel)Stahlrohr sollte nicht in die Öffnung des Rauchrohranschlußstutzens eingemauert werden, sondern nur lose mit einem kleinen Spalt eingeschoben und dann mit feuerfester Mineralwolle oder mit einer Asbestschnur abgedichtet werden.

Beim Gebrauch der Öfen innerhalb von Gebäuden darf der Durchmesser des Rauchrohrs bei einer nutzbaren Schornsteinhöhe unter 3,50 m nicht kleiner als der Durchmesser des Rohranschlußstutzens sein. Bei höheren Schornsteinen kann der Durchmesser des Ofenrohres auch etwas reduziert werden. Von Ofenrohren unter 20 cm Durchmesser raten wir jedoch ab, auch bei einem vorhandenen hohen Schornstein. Sprechen sie vorab immer mit dem zuständigen Schornsteinfeger. Zur Installation des Ofens im Freien ist es notwendig, dass er entsprechenden Schutz vor Regen bzw. vor Feuchtigkeit hat.

Trockenheizen

WICHTIG: Jeder neue Steinbackofen muß langsam trocken geheizt werden.

Wie das geht erfahren Sie (neben weiteren Aufbauanleitungen) entweder in unserem Blog (Trockenheizen eines Profiofens) oder auf unserer Seite zur Funktion und Sicherheit.

 

Sie möchten einen Pizzaofen bauen? Hier finden Sie Beispiele und Hinweise wie Sie dies bewerkstelligen. Generell sind Ihrer Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt.

Ansprechpartner für ihre Fragen: Herbert Reichart
Tel.: +49 (0) 157 757 99969 E-Mail: [email protected]

!!! Für die Einhaltung der Brandschutzmaßnahmen ist der Bauherr verantwortlich !!!

Das gilt für den Aufbau und auch für den sicheren Betrieb. Bei einem Aufbau mitten auf der grünen Wiese kann nicht allzu viel passieren. Trotzdem ist auch hier Vorsicht geboten, ähnlich wie beim Holzkohlengrillen. Niemals mit brennbaren Flüssigkeiten anheizen, auf Funkenflug achten, nur natürliches, trockenes Brennholz verwenden usw. Wenn Sie ihren Ofen in, oder nahe an ein Gebäude stellen möchten, sollten Sie unbedingt den Rat eines Fachmannes in Anspruch nehmen. Ihr zuständiger Schornsteinfeger ist hier der richtige Ansprechpartner. Ratsam ist es auch vor dem Bau Ihres Ofens mit den angrenzenden Nachbarn zu sprechen.

Im Web finden Sie zahlreiche Anleitungen wie Sie einen guten Pizzaofen bauen können, eine sehr gute Beschreibung hat z.B. Herr Spörl auf www.pizzaofen-bauanleitung.de geschrieben.

Mobilen Pizzaofen bauen

Vor einiger Zeit haben wir einen Mobilofen zur Vermietung aufgebaut. Unseren zugehörigen Erfahrungsbericht finden Sie, wenn Sie hier klicken.

Fundament und Bodenplatte

Errichten sie ein Fundament, einen Sockel bzw. eine Unterkonstruktion und auf passender Höhe eine Betonplatte. Statt der Betonplatte können sie auch Fertigteilstürze, aus Ziegelmaterial oder Blähton wie sie im Wohnungsbau eingesetzt werden, verwenden.

Grundplatte

Diesen “Steintisch” können Sie auf verschiedene Arten dämmen. Wir empfehlen mittlerweile Calcium-Silikat Platten zu verwenden. Diese lassen sich mit einer Säge oder einem guten Messer einfach zuschneiden und dämmen sehr gut nach unten.

Eine alternative Möglichkeit ist es in ein Mörtelbett eben ausgerichtet eine ca. 10 cm dicke Schicht aus Porenbetonsteinen zu legen. Diese Steine sind im Baustoffhandel besser unter dem Markennamen YTONG oder HEBEL bekannt. Darauf werden dann die Basisplatten des Ofens in ein eben abgezogenes Mörtelbett gelegt.

Früher wurde das Isolierbett auch gern aus zerschlagenem Glas hergestellt. Auch das ist eine Möglichkeit, wird aber immer seltener gemacht.

Die Tischplatte ist aus Fertigziegelstürzen gebaut. So spart man sich die Schalarbeiten für eine Betonplatte. Die Grundplatte des Ofens liegt hier auf einer ca. 2 cm dicken, druckfesten Mineralwollematte. Alternativ kann auch eine ca 10 cm starke Schicht aus Porenbeton zwischen die Tischplatte und die Grundplatten des Bausatzes eingebaut werden.

Alternativ können auch druckfeste Mineralwolleplatten unter der Bodenplatte des Bausatzes zur besseren Wärmedämmung nach unten eingebaut werden, wie auf dem Foto zu sehen.

Kuppel

Die Kuppelteile werden jetzt auf die Basisplatten gestellt. Wir empfehlen keinen Schamottemörtel oder Feuerzement in die Fugen zwischen den Kuppelteilen einzubringen. Auch der Aufsatz für den Rauchrohranschluß muß mit Schamottemörtel aufgemauert werden. Um den Ofen rauchdicht zu machen, werden nun die Fugen zwischen den Kuppelteilen von außen mit einem ca. 20 cm breiten Streifen aus Schamottemörtel abgedichtet. In diese Mörtelschicht kann zur Verbesserung der Rissesicherheit ein engmaschiges Drahtnetz (sog. Hasendraht) mit eingebettet werden.

Alternativ kann auch die ganze Kuppel des Ofens mit einer ca. 5 cm dicken Schicht aus geschmeidigem Ton, Lehm, Perlite oder Magerbeton bedeckt werden.

Dämmung

Die gesamte Kuppel wird nun mit Keramikfaser oder Mineralwolle umhüllt. Wir empfehlen Keramikfaser zumindest für die erste Schicht direkt am Ofen zu verwenden, denn diese hat bessere Dämmeigenschaften und höhere Temperaturfestigkeit als Mineralwolle. Die Dämmmatten fixieren sie am besten mit Fliesenkleber an der Ofenkuppel und befestigen darüber Ziegelrappitz oder Hasendraht, falls die Oberfläche des Ofens verputzt werden soll, wie auf dem Beispielfoto zu sehen ist. Die Wärmedämmschicht sollte mindestens 5 cm, besser 10 cm dick sein.

Bei diesem Ofen wurde Ziegelrappitz als Putzträger über der Wärmedämmung angebracht. Man kann aber auch normales Drahtgewebe (Hasendraht) verwenden.

Natürlich können sie den Bausatz auch ummauern oder mit anderem Material verkleiden. Die Verkleidung bzw. Ummauerung des Ofens sollte einen Mindestabstand zur Brennkammer von 10 cm auf der Oberseite und 5 cm seitlich unten haben. Der verbleibende Raum zwischen Brennkammer und Ummauerung wird mit Glas- oder Steinwolle ausgefüllt oder mit einer Schüttung z.B. Blähton / Perlit / Vermiculite.

Kamin

Nun wird ein Ofenrohr aus Eisen oder Edelstahl von der Rauchrohranschlussöffnung zum Schornstein verlegt. Dieses (Edel)Stahlrohr sollte nicht in die Öffnung des Rauchrohranschlußstutzens eingemauert werden, sondern nur lose mit einem kleinen Spalt eingeschoben und dann mit feuerfester Mineralwolle oder mit einer Asbestschnur abgedichtet werden.

Beim Gebrauch der Öfen innerhalb von Gebäuden darf der Durchmesser des Rauchrohrs bei einer nutzbaren Schornsteinhöhe unter 3,50 m nicht kleiner als der Durchmesser des Rohranschlußstutzens sein. Bei höheren Schornsteinen kann der Durchmesser des Ofenrohres auch etwas reduziert werden. Von Ofenrohren unter 20 cm Durchmesser raten wir jedoch ab, auch bei einem vorhandenen hohen Schornstein. Sprechen sie vorab immer mit dem zuständigen Schornsteinfeger. Zur Installation des Ofens im Freien ist es notwendig, dass er entsprechenden Schutz vor Regen bzw. vor Feuchtigkeit hat.

Trockenheizen

WICHTIG: Jeder neue Steinbackofen muß langsam trocken geheizt werden.

Jetzt wird in mehreren Etappen der Ofen trocken geheizt wie am Anfang der Seite beschrieben.

Wir schichten dazu einfach klein gehacktes, trockenes Brennholz auf zerknülltes Zeitungspapier mittig in den Ofen und zünden es an. Ungefähr die Menge welche in einen Schuhkarton passen würde.
Nachdem das erste Feuer erloschen ist, warten wir ca. eine Stunde und starten wieder ein solches Feuer. Diese Prozedur sollte man mindestens 5 bis 6 mal wiederholen, besser noch öfter. Die Ofentür bleibt dabei immer offen.
Am 2ten Tag wieder mit einem kleinen Feuer beginnen, dann die Brennholzmengen aber jedes mal steigern.

Keinen Spiritus oder sonstige Flüssigkeiten zum Anzünden verwenden! Verbrennungsgefahr.
Nun kann richtig geheizt werden.

Für weitere Anleitungen zum Pizzaofen bauen bitte hier klicken