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Pizzaofen anheizen – So geht’s richtig
Einen Pizzaofen anheizen ist nicht schwer! Dennoch sollten Sie einige Dinge beachten, um den Pizzaofen richtig anzuheizen und mit möglichst wenig Rauchentwicklung schnell auf die gewünschte Temperatur zu kommen. Im folgenden Blogpost werden wir versuchen die ultimative Heizanleitung zu beschreiben. Vom Anzünden über die Flammeneinstellung bis hin zur richtigen Vorheizzeit.
Holzofen anheizen
Zum Anheizen eines Holzofens schichten Sie klein gehacktes, trockenes Brennholz kreuzweise mittig im Ofen auf. Platzieren Sie Ihre bevorzugte Anzündhilfe im oberen Bereich des Holzes und zünden sie an. Bitte keine Anzünder auf Mineralölbasis verwenden! Gut bewährt haben sich unsere Selbstgemachten “Superzündis“: wir schmelzen Wachsreste, füllen Sägemehl in alte Eierkartons und gießen mit dem Wachs auf.
Wichtig ist, dass Sie den Pizzaofen von oben anheizen, dann entsteht deutlich weniger Rauch als wenn Sie eine Art Tipi oder Zelt bauen und von unten zünden. Zu Beginn genügt ungefähr die Holzmenge, welche in einen Schuhkarton passen würde – bei kleinen Öfen gern auch etwas weniger. Legen Sie dann langsam nach, bis das Feuer eine ordentliche Größe hat, aber halten Sie das Feuer so klein, dass die Flammen nicht vorne aus der Ofenöffnung heraus schlagen. Die Abgasmenge wird sonst zu groß für eine saubere Führung im Kamin und die Front des Ofens kann Schaden nehmen.
Welches Holz sollte ich verwenden?
In Italien wird traditionell Hartholz zum Heizen des Pizzaofens verwendet. Buche ist wahrscheinlich am weitesten verbreitet, denn sie hat einen hohen Heizwert und verbrennt schön sauber. Nadelholz sollte während des Backvorgangs nicht benutzt werden, da es beim Verbrennen spritzt und Sie daher Asche und Holzreste auf die Pizzen bekommen.
Gas Pizzaofen anfeuern
Einen Gas Pizzaofen anfeuern ist noch einfacher. Alle unsere Hersteller verwenden Piezo- oder elektrische Zünder. Die elektrischen Zündvorrichtungen benötigen eine Batterie. Sollten Sie also keinen Zündfunken hören, schauen Sie mal nach ob eine Batterie eingelegt ist. Diese gehört entweder direkt unter den abschraubbaren Zündknopf, wie z.B. bei Zio-Ciro und Clementi oder in ein spezielles Fach auf der Front, wie z.B. bei unseren Kupinox Öfen.
In Zündstellung drücken Sie den Drehregler für die Gaszufuhr, halten ihn nieder und drücken gleichzeitig den Zündknopf. Sie sollten ein knistern hören. Nach wenigen Sekunden sollte der Brenner zünden. Falls nicht, lassen Sie los und warten einige Sekunden bis sich das Gas im Ofen verflüchtigt hat, bevor Sie es erneut probieren. Wenn die Flamme brennt, dann halten Sie den Knopf weiterhin gedrückt, damit sich über den thermoelektrischen Effekt ein Strom aufbauen kann, der das Magnetventil der Gaszufuhr offen hält. Wenn Sie dann loslassen, bleibt die Pilotflamme an. Anschließend können Sie auf die kleine oder große Flamme schalten.
Gasflamme richtig einstellen
Ein wichtiges Thema bei Gasöfen ist die richtige Einstellung der Flamme. Generell sind die Vorgaben des Herstellers zu beachten! Wir haben ein paar Videos gemacht, in denen beschrieben wird wie der man den Gasbrenner einstellen kann, aber ein paar allgemeine Regeln seien auch hier angeführt:
Avanzini Brenner haben zwei Flammenstufen: Erhaltungsflamme und Heizflamme. Die Erhaltungsflamme sollte so eingestellt sein, dass der Ofen die Temperatur konstant hält bzw. sie ganz langsam sinkt. Die Heizflamme darf in etwa so eingestellt sein, dass die Flamme bis knapp über die Mitte der Kuppel reicht, dann sorgt sie für die perfekte Aufheizung. Die Höhe der Flammen bzw. die Gasmenge lässt sich mit zwei Schrauben einstellen. Zuletzt muss noch die Luftzufuhr angepasst werden, um eine saubere aber nicht zu magere Verbrennung zu erreichen. Wenn die Flamme nicht richtig eingestellt ist, kann sie in das Brennerrohr zurück schlagen. Das zeigt sich daran, dass der Lack am Rohr abbrennt, was nicht weiter schlimm, aber ein Anzeichen für falsche Einstellung ist. Es macht sich außerdem durch ein gurgelndes Geräusch bemerkbar.
Wie lange muss der Pizzaofen vorheizen?
Das kommt stark auf den Ofentyp an. Generell gilt: Je schwerer der Ofen ist, desto länger benötigt er, um auf Temperatur zu kommen. Ein Edelstahlofen ist deutlich schneller einsatzbereit als ein Steinofen. Zudem kommt es auch auf die Feuerungsart an. Ein Gasbrenner hat eine begrenzte Leistung, diese steht allerdings sofort zur Verfügung. Ein Holzfeuer braucht etwas länger in der Hitzeentwicklung, die maximale Leistung ist aber theoretisch nur vom Holzfassungsvermögen des Ofens sowie von der Holzart abhängig. Als grobe Richtwerte gelten:
- Edelstahlofen: 20 bis 40 Minuten vorheizen
- Steinofen: 45 bis 75 Minuten vorheizen
Bonustipps:
Eine Mögichkeit ohne Thermometer zu erkennen wann der Steinofen backbereit ist, ist sich die Kuppel anzusehen. Diese ist normalerweise bei einem Holzfeuer zu Beginn noch rußig. Sobald der Pizzaofen heiß genug ist, verbrennt der Ruß und die Kuppel ist wieder sauber und frei.
Für Sparfüchse haben wir noch folgenden Tipp: zum Vorheizen des Pizzaofens ist auch günstiges Nadelholz wie Fichte oder Kiefer geeignet. Zum Backen empfehlen wir dann allerdings Laub- bzw. Hartholz aus oben beschriebenen Gründen.
Hilfe , haben gestern unseren neuen Pizzaofen probieren woll und nachdem wir geheizt haben bildeten sich Risse an der Haupe die mit Zementputz behandelt wurde. Letzte Woche beim ersten mal heizen ohne Rohr passierte gar nicht. Jetzt haben wir das Rohr drauf und von da aus gehn die Risse. Was können wir tun? Am Freitag wollen wir Pizza backen und wollen daher nichts verkehrt machen.
Hallo. Gerade bei tiefen Temperaturen im Winter muss darauf geachtet werden, dass der Ofen sehr vorsichtig trocken geheizt wird. Je langsamer und vorsichtiger, desto besser und desto weniger Risse. Komplett ohne Risse dürfte es in den wenigsten Fällen gehen.
Schöne Grüße!